Gemeindekindergarten St. Andrä eröffnet

Foto: LPD/Emhofer

“Wir Kinder vom Kindergarten St. Andrä, wir haben gut lachen“,

sangen die Mädchen und Buben im Gemeindekindergarten St. Andrä lauthals. Der Grund war ein wirklich erfreulicher: Die Eröffnung des neuen lichtdurchfluteten und freundlichen Hauses, in dem sie künftig betreut werden. Ein Fest, zu dem auch Bildungsreferent LH Peter Kaiser, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner und Landesrat Daniel Fellner gratulierten. Bürgermeisterin Maria Knauder und die Kindergartenleiterin Maria Gritsch-Wastian freuten sich über zahlreiche weitere Ehrengäste. Darunter Bundesrätin Korinna Schumann und die Landtagsabgeordneten Claudia Arpa und Armin Geissler sowie Pater Gerfried Sitter, der das Gebäude segnete. Das rund 1.170 Quadratmeter große Gebäude bietet mit vier Gruppenräumen, zusammenlegbaren Bewegungsräumen und einem Speisebereich mit einer Vorbereitungsküche den Kindern und ihren Betreuenden genug Platz zu Entfaltung. Die gesamten Baukosten beliefen sich auf rund 3,5 Millionen Euro. Im Rahmen der Eröffnung verlieh Prettner dem Kindergarten zudem die Auszeichnung zum „Gesunden Kindergarten“.

„Wer Kindern Paläste baut, reißt Kerkermauern ein“,

zitierte Kaiser Julius Tandler und fand im neuen Kindergarten Bestätigung. Er dankte allen Beteiligten für die Umsetzung des Neubaus, und sah darin auch die Bemühungen der Kärntner Landesregierung bestätigt, der Kinderbildung und –betreuung auch im elementarpädagogischen Bereich mehr Wertigkeit zu verleihen. Jeder in ein Kind investierte Euro bringe zehn- bis 16-fachen Nutzen. An das Pädagogenteam richtete er sich mit den Worten:

„Ich wünsche euch allen eine gute Hand, denn ihr habt das Wertvollste unserer Gesellschaft in eurer Obhut.“

Über die Bemühungen im Gesundheitsbereich freute sich Prettner.

„Die Kinder haben, was wir uns wünschen. Sie sind die gesündeste Bevölkerungsgruppe. Damit die Gesundheit aber erhalten bleibt, ist es wichtig, früh darauf zu schauen. Umso schöner zu sehen, wie das bereits in der Elementarpädagogik umgesetzt wird“,

betonte sie.
Seiner Freude darüber, ein Zahnrad in der Entstehungsgeschichte dieses Kindergartenneubaus gewesen zu sein, verlieh Fellner in seinen Begrüßungsworten Ausdruck. Er wünschte den Kindern, „dass sie immer gerne hierher kommen.“
Knauder strich die gelungene Symbiose zwischen pädagogischen Ansprüchen und Architektur hervor, die in St. Andrä umgesetzt werden konnte. Schumann sah Kärnten und seine Bemühungen um die Kinderbildung- und betreuung als Vorbild für ganz Österreich.
Kärnten stellt mit zahlreichen Maßnahmen die Weichen, zur kinder- und familienfreundlichste Region Europas zu werden. Dabei soll jedem Kind die bestmögliche Bildung geboten werden. Die Elementarbildung erlangt hierbei einen immer größer werdenden Stellenwert. Um den Jüngsten, unabhängig vom Einkommen der Eltern, Zugang zu qualitativ hochwertiger Kinderbildung und –betreuung einzuräumen, wurde in Kärnten einerseits das Kinderstipendium geschaffen – damit ersparen sich Eltern bis zu 3000 Euro pro Jahr und Kind an Kinderbetreuungskosten. Zudem wurde kürzlich die Novelle zum Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz beschlossen. Letztere garantiert ab Beginn des kommenden Kindergartenjahres den Gratis-Kindergarten (ausgenommen Beiträge für Essen und Basteln), mehr Qualität für Kinder sowie verbesserte Arbeitsbedingungen für Pädagoginnen und Pädagogen durch Maßnahmen wie beispielweise die Verkleinerung von Gruppen, flexiblere Öffnungszeiten, ein neuer Personalschlüssel aber auch eine deutlich bessere Entlohnung der Mitarbeitenden.
Quelle: LPD Kärnten