In der Bischofsstadt wird die Pflegenah-Versorgung eingestellt, obwohl ein SPÖ-Gemeinderat anbot, die Kosten für die nächsten zwei Jahre - rund 30.000 Euro - selbst zu tragen.
„Unfassbar, was ÖVP, FPÖ und Team Kärnten in St. Andrä beschlossen haben: diese Parteien „beerdigten“ die Pflegenahversorgung! Wie unmenschlich und herzlos gegenüber unseren Eltern und Großeltern kann man sein?“,
zeigt sich SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher über den Ausgang der Gemeinderatssitzung schockiert.
Initiative verhindert
Mit diesem Beschluss im Gemeinderat wird eine wichtige und richtige Initiative von Bürgermeisterin Maria Knauder und Landesrätin Beate Prettner verhindert. Viele ältere Menschen können somit nicht mehr von einer Pflegenahversorgerin und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern dabei unterstützt werden, so lange wie möglich selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben und daheim alt werden zu können. Das alles passiert offenbar aus rein eiskaltem, parteipolitischem Kalkül. Die von der Stadtgemeinde St. Andrä für die Pflegenahversorgung aufzubringenden 1.250 Euro im Monat können nicht der Grund dafür sein – das Geld ist vorhanden.
„Gemeinde müsse sich um Kernaufgaben kümmern“
Absolut zynisch die Begründung der FPÖ: Die Gemeinde muss sich um ihre Kernaufgaben kümmern: Kanal und Straßen. Geht’s noch unmenschlicher, noch herzloser? Dass ÖVP, FPÖ und Team Kärnten selbst dann gegen die Pflegenahversorgung ihrer älteren Mitmenschen stimmten, als ein SPÖ-Mandatar anbot, das Projekt aus der eigenen Tasche zu finanzieren, entlarvt das parteipolitische Ansinnen. Es ist nicht nur herzlos, sondern ein Skandal!
Aufklärung und sofortiges Einschreiten seitens der Parteiobmänner Martin Gruber (ÖVP), Erwin Angerer (FPÖ) und Gerhard Köfer (TK) ist Gebot der Stunde!